Goldene Hochzeit von
Edmund und Gerda Stegmaier

Stammapostel Jean-Luc Schneider besuchte am Sonntag, 2. Januar 2022, die Gemeinde Gifhorn, wo er Apostel i.R. Edmund Stegmaier und seiner Ehefrau Gerda den Segen zur Goldenen Hochzeit spendete. In seiner Ansprache betonte er die Hingabe der Eheleute zum Werke Gottes.

Am 17. Dezember 1971, heirateten Gerda und Edmund Stegmaier standesamtlich, zwei Tage später kirchlich – damals in der Gemeinde Hannover-Bothfeld. 25 Jahre später feierten sie am 17. November 1996 ihre Silberne Hochzeit. Den Segen dazu erhielten sie in der Gemeinde Gifhorn, wo sie nun auch die Segensspendung zur Goldenen Hochzeit empfingen.

Zur Segensspendung bezog sich Stammapostel Schneider auf Römer 8,28: „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen.“ „Eine schöne Beschreibung eurer Vergangenheit und eurer Zukunft“, so der Stammapostel in seiner Ansprache. „Ihr habt bewiesen ‚ihr liebt Gott‘. Dafür sprechen eure Werke.“

Gemeinsam in Christus

Zum ersten Gottesdienst des Jahres, nahm Stammapostel Schneider Bezug auf das diesjährige Motto „Gemeinsam in Christus“. Dieses Motto stelle vor allem das Ziel der neuapostolischen Gläubigen heraus: die gemeinsame Vorbereitung auf die Wiederkunft Christi.

„Die Gemeinschaft durchzieht das ganze Evangelium“, machte der Stammapostel deutlich und nannte beispielhaft die Formulierungen im Gebet „Unser Vater“. „Es ist ein Gebet der Gemeinschaft.“

Gemeinschaft im Gottesdienst

Schon die Christen der damaligen Zeit suchten die Gemeinschaft im Gottesdienst und in der Feier des Heiligen Abendmahls, erklärte der Stammapostel und nahm so Bezug auf das zugrundeliegende Bibelwort Apostelgeschichte 2,44: „Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam.“

Auch heute kämen Gläubige zum Gottesdienst zusammen, für die Christus an erster Stelle stehe, so der Stammapostel. Der Heilige Geist stärke das Bedürfnis, gemeinsam Gott zu loben. Gleichzeitig habe der Gottesdienst in Gemeinschaft auch eine gesellschaftliche Funktion. „Wir wollen bekunden: wir sind gegen die Herrschaft des Bösen und für die Herrschaft Jesu Christi.“

Lernen in Gemeinschaft zu leben

Der Stammapostel machte deutlich, dass das Leben in Gemeinschaft auch gelernt werden müsse. „Wir müssen lernen und beweisen, dass das Gemeinsame viel wichtiger ist als das, was uns trennt: Wir haben Christus, eine Zukunft, eine Berufung und einen Dienst.“

Dabei gehöre auch das Teilen der Gemeinschaft zum Christsein. „Jeder hat seinen Auftrag, seine Verantwortung, aber jeder braucht den anderen“, machte der Stammapostel deutlich. „Wir wollen dienen als ein Leib Christi und für den anderen da sein.“

Auf den Nächsten achten

Apostel Helge Mutschler rückte in seinem Mitdienen die Verbundenheit aller Gläubigen als Leib Christi in den Fokus. Diese Verbundenheit erfordere Beziehungsarbeit: „Beziehungen knüpfen, bauen, fördern, mit Aufmerksamkeit und Achtsamkeit auf die Schwachen in der Gemeinde schauen“, seien Aufgaben eines jeden Gemeindemitglieds.

Beziehungen können immer wieder erneuert werden, machte Apostel Ralf Vicariesmann in seinem Mitdienen deutlich: „Christus kann immer wieder in den Mittelpunkt gerückt werden.“ Dabei dürfe man Personen, die am Rand stehen, nicht außer Acht lassen.

Zusammenführung der Lebenden und Toten

„Für die Seelen im Jenseits gilt die Gemeinschaft ebenso“, betonte der Stammapostel. Auch sie folgten dem Wirken des Heiligen Geistes und teilten die Zukunft, den Glauben und das Heilige Abendmahl in Gemeinschaft. „Das, was wir gemeinsam haben, ist viel stärker als der Tod, der uns trennt“, sagte der Stammapostel in Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl für Entschlafene.

Im Anschluss an die Sündenvergebung und dem Heiligen Abendmahl empfingen Apostel i.R. Stegmaier und seine Gattin Gerda den Segen zur Goldenen Hochzeit.

Gerda und Edmund Stegmaier

Apostel Stegmaier kommt gebürtig aus Großingersheim in Baden-Württemberg. Nach Abschluss eines Ingenieurstudiums zog er aus beruflichen Gründen nach Niedersachsen. Dort lernte er seine heutige Ehefrau Gerda Kittel aus Hannover kennen. Nach der Hochzeit im Jahr 1971 zogen sie in einen Vorort von Braunschweig. Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor.

Mit 32 Jahren wurde Edmund Stegmaier zum Unterdiakon ordiniert. Es folgten die Amtsstufen Diakon, Priester, Evangelist, Bezirksevangelist und Bischof. Am 2. Oktober 1994 ordinierte ihn Stammapostel Richard Fehr zum Apostel. Dieses Amt führte er bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2010 aus. Zu seinem Arbeitsbereich gehörten neben Niedersachsen auch Indien und Weiß-Russland.